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Aktuelles aus Barnim

Barnim: Bericht von der GSL-Fortbildung

Brandenburg Barnim (BAR)

Andere Menschen fahren an einem langen Wochenende an die Ostsee, um sich zu erholen und Kraft zu tanken. Notfallseelsorger fahren nach Welzow zur Weiterbildung.

Für Ilka und die beiden Sabines aus dem Team BAR ging es vom 29. Oktober bis 1. November 2022 zu einem ganz besonderen Kurs. Es war erstmals eine Kombination aus Großschadenslage und PNSV für Rettungskräfte anberaumt worden. Das versprach nicht nur spannend, sondern auch intensiv zu werden. Wir wurden nicht enttäuscht.

Die stellvertretende Landeskoordinatorin Beate Bergmann und Oliver Jacobasch führten die Gruppe aus verschiedenen Landkreisen theoretisch und mit Übungen durch die vier Tage. Nachdem die ersten Einheiten naturgemäß eher theorielastig waren, ging es am Montagmorgen in die Übungen für die Großschadenslage hinein – unterstützt von Menschen, die auch im echten Leben in einer Technischen Einsatzleitung sitzen würden. Das machte die Sache sehr real für uns. Nervosität, kurzzeitige Überforderung, eine Unmenge an Informationen – wir verstanden, warum diese erste Phase auch Chaosphase genannt wird. Es war unheimlich wichtig, diesen Einblick zu bekommen, wie es in einer solchen Situation zugeht sowie die Funktionen und Organe gesehen zu haben und zu hören, was die einzelnen Organe einer Technischen Einsatzleitung von der PNSV erwarten und brauchen. Dabei war es ebenso von unschätzbarem Wert für uns, dass wir dort mit „echten“ Entscheidern üben konnten. Denn wie immer in diesen Kursen war neben dem offiziellen Teil der inoffizielle, also das Reden und Fragen in den Pausen, das gemeinsame Essen, die Abendgestaltung mindestens genauso wichtig, um sich kennen zu lernen, Barrieren abzubauen und Kontakte zu knüpfen, stets nach der Devise „Köpfe kennen in der Krise“.

Im zweiten Teil des Kurses wurden dann nicht nur die Do´s und Don´ts der Einsatznachbetreuung von Rettungskräften erörtert, sondern auch noch mal die Tatsache erarbeitet, warum es so wichtig ist einen guten Draht zu den verschieden Einsatzkräften zu haben.

Mit den Köpfen voller neuer Informationen und den Bäuchen voll Hausmannskost und Süssigkeiten fuhren wir am Dienstagnachmittag wieder heim. Jetzt gilt es, das Gelernte für sich selbst zu verarbeiten und mit dem Team gemeinsam zu überlegen, wie wir dieses gelernte Wissen und die vielen Informationen in unsere Arbeit integrieren..

Noch mal ein riesiges Danke an Beate, Olli und die Unterstützer aus Polizei, Leitstelle und Feuerwehren. Wir fühlen uns gut gerüstet für den Fall, dass sich der Ltr. PSNV zusammen mit FüAss PSNV in einer TEL mit S1 - S6 aufgrund eines MANV treffen muss.